Die letzte Ausgabe ist noch nicht lange her, doch es gibt schon wieder genug spannenden Stoff aus der Welt der KI!
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Die letzte Ausgabe ist noch nicht lange her, doch es gibt schon wieder genug spannenden Stoff aus der Welt der KI!

Auch in dieser Ausgabe des KI-Updates möchte ich mit ein paar persönlichen Worten starten.

Zunächst möchte ich mich bei den Unterstützern, die mir auf meinen Aufruf im letzten Newsletter eine Spende via PayPal zur Fortführung dieses Formats zukommen ließen.

Vielen Dank!

Darin hatte ich geschrieben, dass sich Schenkungen bis 35 EUR pro Jahr absetzen lassen. Was ich dem hinzufügen möchte, ist, dass ihr mich und den Newsletter jetzt auch mit einem größeren Betrag unterstützen könnt!

Hierfür erhaltet ihr eine Rechnung inklusive ausgewiesener Umsatzsteuer von mir, die ihr ebenfalls gewinnmindernd absetzen könnt.

Nun wird es sehr persönlich, denn ich halte dies für einen echten Skandal: Eine in Deutschland entwickelte KI-Software, bezahlt mit Millionen aus öffentlicher Hand, verspricht die Bildungsrevolution, birgt aber enorme Risiken. Ich spreche von KI-gestützter Notenvergabe an Deutschen Schulen!

Trotz des klaren Verbots im EU AI Act für hochriskante Anwendungen im Bildungsbereich, setzen mindestens 5 Bundesländer auf eine KI-Software, die Leistungen von Schülerinnen und Schülern mittels großer Sprachmodelle bewertet.

Doch steht dies im Einklang mit unserem Verständnis von fairer Bildung und dem Grundrecht auf chancengleiche Zugänglichkeit? Entdecke die brisanten Details und die damit verbundenen Herausforderungen für unser Bildungssystem und wieso reagiert die Politik nicht?

Das habe ich folgendem Artikel dargelegt:

Skandal-KI in Schulen: Große Sprachmodelle würfeln Noten!
Der Zugang zu Bildung ist ein Grundrecht (Art. 7 GG), was unter anderem das Recht auf chancengleiche Zugänglichkeit zu höherer Bildung, basierend auf persönlicher Leistung und Eignung umfasst. Das betrifft sowohl die allgemeine Bildung als auch die berufliche Bildung. Daher ist es aus meiner Sicht nicht verwunderlich, dass der Anwendungsbereich Bildung im EU AI Act als hochriskant klassifiziert.Insbesondere wenn es um Zugänge zu Bildung, die durch KI-Systeme (teil-)autonom erteilt werden…
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Spannende Artikel über KI beim MIT Technology Review

Heute habe ich tatsächlich zum ersten Mal ein Abonnement für eine Medienmarke abgeschlossen, seit ich vor 20 Jahren das WIRED-Magazin abonniert habe.

Die fantastischen Artikel von Will Douglas Heaven wie dieser hier und Melissa Heikkiläs Artikel über KI haben mich dazu gebracht, die MIT Technology Review heute in digitaler und gedruckter Form für 2 Jahre im Voraus zu abonnieren!

Deren deutsches Pendant wechselt übrigens gerade von heise zu Yeebase Media (t3n) – ich höre regelmäßig deren Podcasts, insbesondere den Deep Dive und Weekly Podcast von und mit Luca Caracciolo.

Ist Adobe der „Gute“ in Sachen KI?

Auch in dieser Woche gab es vom MIT TR wieder spannende Artikel, wie dieser von Melissa Heikkilä vom 26. März 2024. Darin wird mit einem exklusiven Interview berichtet, wie Adobe mit seiner Wette auf nicht-ausbeuterische KI erfolgreich ist.

Der Artikel zeigt sehr schön, dass Adobe sich von anderen Tech-Unternehmen unterscheidet, indem es sich auf die Seite von Künstlern stellt, die argumentieren, dass ihre geistigen Eigentumsrechte durch die Trainingsmethoden von KI-Unternehmen ohne Zustimmung und Entschädigung genutzt werden.

Adobe hat sein Bildgenerierungsmodell Firefly entwickelt, das in sein beliebtes Bildbearbeitungstool Photoshop integriert ist und ohne das Scrapen von urheberrechtlich geschützten Inhalten aus dem Internet auskommt.

Adobe's Ansatz besteht darin, generative KI-Produkte zu entwickeln, die auf lizenzfreiem Material basieren, hauptsächlich aus Adobes eigener Bibliothek von Stockfotos.

Dies steht im Kontrast zu der Praxis anderer Tech-Unternehmen, die das Internet nach Daten durchsuchen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen und der Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material ohne Erlaubnis führt.

Adobe setzt auch menschliche Inhaltsmoderatoren ein, um das Trainingsmaterial auf anstößige oder schädliche Inhalte sowie auf bekannte geistige Eigentumsrechte und Bilder von bekannten Personen zu überprüfen.

Der Artikel betont, dass Adobe's Ansatz nicht nur dem Schutz der Urheberrechte dient, sondern auch dabei hilft, Fehlinformationen und die Erstellung von Deepfakes zu bekämpfen.

Adobe's Engagement für die Kennzeichnung von KI-generiertem Inhalt durch die Content Authenticity Initiative, die es Nutzern ermöglicht, den Ursprung von Inhalten zu verstehen, wird ebenfalls hervorgehoben. Dies unterstreicht die Bedeutung von Medienkompetenz und die Fähigkeit der Menschen, Inhalte zu validieren.

Insgesamt zeigt der Artikel, wie Adobe durch seinen verantwortungsbewussten Ansatz im Bereich der generativen KI sowohl gesellschaftliche Ziele wie die Bekämpfung von Fehlinformationen unterstützt als auch geschäftliche Ziele verfolgt, indem es die Autonomie und Anerkennung von Erstellern bewahrt.

Wie geht es mit generativen Videos weiter?

Das nächste Brett ist der Artikel von meinem Lieblingsautor von Will Douglas Heaven über „What’s next for generative video“:

OpenAI hat mit Sora ein neues Zeitalter für generative Videotechnologie eingeleitet, indem es Filmemachern ermöglichte, beeindruckende, surreale Kurzfilme zu erstellen. Die Entwicklung generativer Video-Modelle hat sich seit den ersten, eher grobkörnigen und kurzen Versuchen im Jahr 2022 rasant entwickelt. Mittlerweile können Modelle wie Sora und die von Runway, Midjourney und Stability AI hochauflösende und fotorealistische Videos erzeugen, was zu Spekulationen über die Zukunft der Filmindustrie führt.

Seine vier Kernaussagen sind extrem spannend:

  1. Sora ist erst der Anfang: Trotz Soras führender Position im Bereich der Videogeneration arbeiten andere Unternehmen intensiv daran, ähnliche Technologien zu entwickeln. Startups wie das britische Haiper adaptieren fortgeschrittene Techniken für die Videoproduktion, was den Markt in naher Zukunft stark erweitern dürfte.
  2. Anwendungsbereiche für generative Videos: Generative Videos werden voraussichtlich in einer Vielzahl von Bereichen zum Einsatz kommen, besonders im Marketing. Ein Beispiel dafür ist der Kurzfilm "Somme Requiem", der die Möglichkeiten hybrider Produktionsverfahren aufzeigt. Die Technologie birgt das Potenzial, unabhängige Filmproduktionen zu revolutionieren und neue Genres und Erzählweisen zu erschließen.
  3. Herausforderungen durch Desinformation und Deepfakes: Die leichte Erzeugbarkeit von Fake-Videos könnte die Verbreitung von Propaganda und Falschinformationen begünstigen. Experten betonen die Notwendigkeit, sowohl die technischen Möglichkeiten zur Erkennung solcher Inhalte zu verbessern als auch das allgemeine Bewusstsein für die Problematik zu schärfen.
  4. Eine neue Online-Realität: Während die Technologie fortschreitet, wird es immer schwieriger, Echtes von Generiertem zu unterscheiden. Lösungsansätze wie Wasserzeichen oder spezialisierte Erkennungstools sind in der Entwicklung, erfordern aber auch eine kritische Auseinandersetzung der Gesellschaft mit der neuen Technologie und ihren Implikationen.

Insgesamt betont der Artikel die bedeutenden Fortschritte und das disruptive Potenzial generativer Videotechnologien, warnt aber auch vor den Risiken und Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Desinformation und die Notwendigkeit, sowohl technologische als auch gesellschaftliche Antworten auf diese Entwicklungen zu finden.

Noch ein Neuer Beitrag im Blog
Models all the Way: Ein tiefer Blick in die Datensätze der KI
Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) stehen wir an der Schwelle zu Entwicklungen, die das Potenzial haben, unser Verständnis von Technologie und Interaktion grundlegend zu verändern. Doch was geschieht, wenn die Grundlagen dieser revolutionären KI-Systeme in Frage gestellt werden? Ein spannendes Projekt namens „Knowing Machines“, initiiert von Christo Buschek und Jer Thorp, wirft ein kritisches Licht auf die Fundamente der generativen KI: Die Datensätze, auf denen diese Modelle trainiert werden.…
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