Auch in dieser Woche gab es vom MIT TR wieder spannende Artikel, wie dieser von Melissa Heikkilä vom 26. März 2024. Darin wird mit einem exklusiven Interview berichtet, wie Adobe mit seiner Wette auf nicht-ausbeuterische KI erfolgreich ist.
Der Artikel zeigt sehr schön, dass Adobe sich von anderen Tech-Unternehmen unterscheidet, indem es sich auf die Seite von Künstlern stellt, die argumentieren, dass ihre geistigen Eigentumsrechte durch die Trainingsmethoden von KI-Unternehmen ohne Zustimmung und Entschädigung genutzt werden.
Adobe hat sein Bildgenerierungsmodell Firefly entwickelt, das in sein beliebtes Bildbearbeitungstool Photoshop integriert ist und ohne das Scrapen von urheberrechtlich geschützten Inhalten aus dem Internet auskommt.
Adobe's Ansatz besteht darin, generative KI-Produkte zu entwickeln, die auf lizenzfreiem Material basieren, hauptsächlich aus Adobes eigener Bibliothek von Stockfotos.
Dies steht im Kontrast zu der Praxis anderer Tech-Unternehmen, die das Internet nach Daten durchsuchen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen und der Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material ohne Erlaubnis führt.
Adobe setzt auch menschliche Inhaltsmoderatoren ein, um das Trainingsmaterial auf anstößige oder schädliche Inhalte sowie auf bekannte geistige Eigentumsrechte und Bilder von bekannten Personen zu überprüfen.
Der Artikel betont, dass Adobe's Ansatz nicht nur dem Schutz der Urheberrechte dient, sondern auch dabei hilft, Fehlinformationen und die Erstellung von Deepfakes zu bekämpfen.
Adobe's Engagement für die Kennzeichnung von KI-generiertem Inhalt durch die Content Authenticity Initiative, die es Nutzern ermöglicht, den Ursprung von Inhalten zu verstehen, wird ebenfalls hervorgehoben. Dies unterstreicht die Bedeutung von Medienkompetenz und die Fähigkeit der Menschen, Inhalte zu validieren.
Insgesamt zeigt der Artikel, wie Adobe durch seinen verantwortungsbewussten Ansatz im Bereich der generativen KI sowohl gesellschaftliche Ziele wie die Bekämpfung von Fehlinformationen unterstützt als auch geschäftliche Ziele verfolgt, indem es die Autonomie und Anerkennung von Erstellern bewahrt. |