AFAIK

Liebe Leser:innen,

ich habe wichtige Neuigkeiten zu meinem Kursangebot, die ich gerne mit euch teilen möchte.

1. Aufgrund von Zeitgründen wird es keine weitere Live-Kohorte meines Kurses „The Future of SEO“ geben.

Doch keine Sorge, dies bringt auch viele Vorteile, denn stattdessen werde ich einen self-paced-Kurs daraus produzieren:

Das Feedback der ersten Kohorte war so überwältigend, dass ich den Kurs nicht einstellen werde, sondern nur vom zeitintensiven Live-Format zu aufgezeichneten Lektionen wechseln werden.

Das bedeutet, dass ihr euch die Inhalte jederzeit und überall anschauen könnt.

Ihr habt dann die Freiheit, die Lektionen nach eurem eigenen Tempo zu durchlaufen, sie zu wiederholen oder zu pausieren, wann immer es euch passt.

Die aufgezeichneten Sessions werde ich gründlich aufarbeiten und mit Textinhalten, den Folien und weiterführenden Informationen zu einem umfassenden Onlinekurs gestalten, der in ein paar Wochen gebucht werden kann.

Ich hoffe dass ich in meinem nächsten Newsletter nach der Sommerpause schon die Buchung freigeben kann :)

2. Start meiner KI-Masterclass

Viele von euch haben mich gefragt, wann meine KI Masterclass endlich startet. Dazu kann ich folgendes verkünden: Die Masterclass ist inhaltlich zu etwa 70% fertig, aber ich kann momentan noch kein genaues Startdatum nennen.

Mein Ziel ist es, die Masterclass nach dem Sommerurlaub zu finalisieren und voraussichtlich im Oktober oder November zu veröffentlichen.

Die Masterclass wird aus einem theoretischen und einem praktischen Teil bestehen: 

  • Der theoretische Teil, der die Grundlagen der generativen KI behandelt, wird auch als separater Onlinekurs unter dem Titel „Fundamentals of Generative AI“ buchbar sein.
  • Der praktische Teil wird Live-Sessions umfassen, in denen ich direkt in den Tools arbeite und die Workflows demonstriere. Ich werde euch darin zeigen und erklären, wie und warum ich mit welchen Tools arbeite und wie ihr damit eure eigenen Workflows aufbauen und verbessern könnt.

Die erste Kohorte der Masterclass, also alle, die sich für die Warteliste zur Masterclass angemeldet haben und als erstes buchen, werden die Möglichkeit bekommen, die Inhalte des Praxisteils mit zu gestalten.

Mit den aktuellen KI-News verabschiede ich mich in die Sommerpause und wünsche euch allen eine erholsame Zeit!

Vielen Dank für euer Interesse und eure Geduld!

Beste Grüße,

Kai

KI-News
Jenseits von RLHF: Die Suche nach dem heiligen Gral des KI-Trainings
Andrej Karpathy, ehemaliger OpenAI-Forscher und KI-Pionier, hat in einem Tweet kürzlich auf ein grundlegendes Problem in der KI-Entwicklung hingewiesen, über das aus meiner Sicht viel zu wenig gesprochen wird: Die Schwächen des Reinforcement Learning from Human Feedback (RLHF). Damit bringt er das Dilemma in der KI-Forschung hoffentlich wieder ins Rampenlicht. Wie können wir Systeme entwickeln, die nicht nur menschenähnliche Texte produzieren, sondern echtes Verständnis und Problemlösungsfähigkeiten demonstrieren? Und wie können wir diese Fähigkeiten objektiv und…
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KI im Hörsaal: Harvard-Studie deckt massiven Einfluss auf

Stell dir vor, 9 von 10 deiner Mitstudierenden würden KI im Uni-Alltag nutzen – utopisch? Keineswegs!

Eine aktuelle Harvard-Studie zeigt: 87,5% der befragten Studierenden setzen bereits auf generative KI, allen voran ChatGPT. Besonders spannend: Für ein Viertel ersetzt die KI teilweise sogar Sprechstunden und Pflichtlektüre.

Eine aktuelle Studie der Harvard Undergraduate Association gibt uns faszinierende Einblicke in die Rolle der Künstlichen Intelligenz im studentischen Alltag.

Die digitale Revolution erreicht die ehrwürdigen Hallen der Universitäten – und das mit beeindruckender Geschwindigkeit.

Lass mich dir die wichtigsten Erkenntnisse vorstellen:

1. KI ist allgegenwärtig: Sage und schreibe 87,5% der befragten Studierenden nutzen bereits generative KI. Fast die Hälfte greift sogar jeden zweiten Tag darauf zurück. Der unangefochtene Star unter den KI-Tools? ChatGPT von OpenAI, das von über 95% der KI-Nutzer:innen verwendet wird.

2. Veränderte Lerngewohnheiten: Für ein Viertel der Studierenden ersetzt KI teilweise den Besuch von Sprechstunden und das Lesen von Pflichtlektüren. Interessanterweise bleiben die Vorlesungen davon weitgehend unberührt – ein Hoffnungsschimmer für die traditionelle Lehre?

3. Google und Wikipedia bekommen Konkurrenz: Rund ein Drittel der Befragten nutzt KI-Systeme bereits anstelle dieser klassischen Informationsquellen. Die Suchmaschine der Zukunft spricht offenbar mit uns!

4. Vielseitige Anwendungen: Von der Beantwortung allgemeiner Fragen über Unterstützung beim Schreiben von Aufsätzen bis hin zu Programmieraufgaben – KI ist der neue digitale Alleskönner auf dem Campus.

5. Ethische Bedenken: Etwa 35% der Studierenden sorgen sich, dass Kommiliton:innen durch KI-Nutzung unfaire Vorteile erlangen könnten. Hier sind die Universitäten gefordert, klare Regeln zu etablieren.

6. Blick in die Zukunft: Die Studierenden zeigen sich zwiegespalten. Einerseits sehen 55% Veränderungen in ihren Karriereplänen, andererseits befürchten 45% negative Auswirkungen auf ihre berufliche Zukunft. Noch drastischer: 40% glauben, dass KI-Systeme in 30 Jahren in fast allen Bereichen leistungsfähiger sein werden als Menschen.

7. Handlungsempfehlungen: Die Studie regt an, allen Studierenden kostenlosen Zugang zu KI-Systemen zu gewähren, klare Nutzungsregeln festzulegen und die Karriereberatung sowie das Kursangebot an die KI-Realität anzupassen.

Die KI-Revolution ist auf dem Campus angekommen und verändert das Studium grundlegend. Als Dozent sehe ich hier sowohl Chancen als auch Herausforderungen.

Wie können wir KI sinnvoll in die Lehre integrieren, ohne dabei wichtige Fähigkeiten wie kritisches Denken und Kreativität zu vernachlässigen? Diese Frage wird uns in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen.

Quelle: The Decoder

Mich wundert das aber ehrlich gesagt garnicht, denn ich hätte überall wo ich kann GenAI eingesetzt, um mir das Studentenleben zu erleichtern.

Neue Spitzen-Bilder-KI aus Deutschland!

Black Forest Labs hat mit Flux.1 eine neue Suite von KI-Bildgeneratoren vorgestellt, die sogar dem Platzhirsch Midjourney Konkurrenz machen könnte und das sogar in Open Source! Wahnsinn :)

Hier die spannendsten Fakten für dich:

  • Vielseitiges Angebot: Flux.1 kommt in drei Varianten daher - Pro, Dev und Fast. Damit deckt es ein breites Spektrum ab, von kommerziellen Anwendungen bis hin zu Open-Source-Projekten.
  • Starke Performance: Im Vergleich mit bekannten Tools wie Midjourney 6.1, Firefly 3, Dall-E 3 oder SDXL kann sich Flux.1 durchaus sehen lassen. Besonders die konsistente Leistung überzeugt.
  • Zukunftspläne: Black Forest Labs plant, das Angebot um Text-to-Video-Systeme zu erweitern. Da bin ich schon sehr gespannt drauf!
  • Testmöglichkeiten: Du kannst Flux.1 selbst ausprobieren, zum Beispiel bei Replicate und fal.ai.

Mein persönliches Highlight: Flux.1 Pro hat mich mit seinen Fähigkeiten, Texte in generierten Bildern zu erzeugen, echt beeindruckt. Es könnte in meiner Arbeit sogar ideogram ablösen – das will was heißen!

Für mich ist Flux.1 definitiv eine ernsthafte Alternative zu den etablierten Tools wie Midjourney und Dall-E. Es zeigt einmal mehr, wie dynamisch sich der Markt für KI-Bildgenerierung entwickelt.

Mistral: DSGVO-konforme Alternative zu CustomGPTs und mehr!

Mistral hat einige aufregende Neuigkeiten verkündet, die das Erstellen von generativen KI-Anwendungen deutlich vereinfachen könnten. Besonders spannend: Endlich gibt es eine DSGVO-konforme Alternative zu CustomGPTs!

😊👍 Aber das ist längst nicht alles. Hier die Highlights für dich:

Modellanpassung leicht gemacht:

Du kannst jetzt Flaggschiff-Modelle wie Mistral Large 2 und Codestral auf "La Plateforme" mit deinen eigenen Datensätzen und Code fine-tunen.

Drei Optionen stehen zur Verfügung: Basis-Prompt, Few-Shot-Prompting oder Fine-Tuning.

Die Anpassungen folgen den Techniken des Mistral AI-Teams, sodass du eine ähnliche Performance wie bei den Referenzmodellen erwarten kannst.

Agents (Alpha-Version): Mit dieser neuen Funktion kannst du Mistral Large 2 durch benutzerdefinierte Anweisungen anpassen und so „Agenten“ erstellen.

Perfekt für maßgeschneiderte Verhaltensweisen und Workflows mit einfachen Anweisungen und Beispielen.

In Zukunft sollen Agents auch mit Tools und Datenquellen verbunden werden können.

mistralai 1.0: Das Client SDK wurde in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Konsistenz verbessert und ist jetzt verfügbar für Python und TypeScript.

Mistral sieht Sprachmodelle als flexible Vermittler zwischen Wissensquellen und Benutzeroberflächen. Mit diesen Updates adressieren sie einige der größten Herausforderungen beim Aufbau solcher Software: Qualitätsverbesserung, Latenzreduzierung und schnelles Prototyping.

Mistral macht große Schritte, um eine ernstzunehmende Alternative zu etablierten Anbietern zu werden. Besonders die DSGVO-Konformität könnte für viele Unternehmen und Entwickler:innen in Europa ein Game-Changer sein.

Quelle: Mistrals Blog

KI-Revolution: 20 Jahre alte Idee spart Strom für ein ganzes Land

Eine 20 Jahre alte Idee könnte gerade die KI-Welt revolutionieren. Forscher:innen der University of Minnesota haben eine Technologie entwickelt, die den Energieverbrauch von KI-Systemen um beeindruckende 99,9% reduzieren könnte.

Die Fakten im Überblick:

  • Computational Random Access Memory (CRAM): Ermöglicht Berechnung direkt im Arbeitsspeicher und eliminiert den energieintensiven Datentransfer.
  • Innovative Architektur: Magnetische Tunnelkontakte nutzen den Elektronenspin statt Ladung für 0 und 1.
  • Massive Effizienzsteigerung: Bis zu 2.500-fache Verbesserung bei speziell angepassten Algorithmen.
  • Enormes Sparpotenzial: Prognosen zufolge könnten bis 2026 999 Terawattstunden eingespart werden – equivalent zum jährlichen Stromverbrauch Japans!

Diese Technologie könnte nicht nur zu drastisch reduzierten Stromkosten führen, sondern auch einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger KI darstellen.

Es ist faszinierend zu sehen, wie eine zwei Jahrzehnte alte Idee möglicherweise die Lösung für eines der größten Probleme der modernen KI-Entwicklung bietet.

Quelle: npj Unconventional Computing

ChatGPT bekommt eine neue Stimme – und ich kann's kaum erwarten!

Bald können wir mit ChatGPT so natürlich plaudern wie mit einem Menschen. OpenAI rollt gerade sein neues Voice Feature aus, das die Art, wie wir mit KI interagieren, revolutionieren wird.

Ein glücklicher Frühnutzer hat seine Erfahrungen in einem faszinierenden YouTube-Video geteilt, und ich bin hin und weg!

Hier die Highlights:

  • Natürliches Sprachverständnis: Keine holprigen Übersetzungen mehr – ChatGPT versteht jetzt Nuancen und Kontext!
  • Mehrsprechererkennung: Perfekt für komplexe Gesprächssituationen
  • Unterbrechungsfreies Zuhören: Ideal für Brainstorming und kreatives Denken
  • Blitzschnelle Reaktionen: Fast wie ein echtes Gespräch!

Ich kann's kaum erwarten, das selbst auszuprobieren!

Leider stecke ich noch im Rollout-Stau fest. 😅 Aber das Video macht definitiv Lust auf mehr.

Spannend in diesem Zusammenhang ist es auch, dass OpenAI in einem detaillierten Sicherheitsbericht für GPT-4o eine unerwartete Entdeckung offengelegt hat: Das neue KI-Sprachmodell kann in seltenen Fällen spontan die Stimme des Nutzers imitieren.

Diese Fähigkeit wurde während umfangreicher Sicherheitstests mit über 100 externen Experten beobachtet.

GPT-4o kann kurzzeitig Sätze in einer Stimme fortsetzen, die der des Nutzers ähnelt. OpenAI erlaubt eigentlich nur vordefinierte Stimmen und hat daher einen Klassifikator entwickelt, um abweichende Ausgaben zu blockieren. Das bedeutet leider auch, dass wir das neue Voice-Feature nicht zur Stimmimitation oder zum Voice-Acting verwenden können :(

OpenAI: Neue Features und globale DevDays

OpenAI hat wieder einiges auf Lager. Hier die spannendsten Updates für dich:

  1. DevDay goes global: OpenAI lädt zu Events in San Francisco, London und Singapur ein. Du kannst dich für Workshops, Demos und Hands-on-Sessions bewerben.
  2. Strukturierte Ausgaben: Mit dem neuen Feature „Structured Outputs" kannst du sicherstellen, dass die Modellausgaben exakt deinen JSON-Schemas entsprechen.
  3. Kostensenkung bei GPT-4o: Der neueste Snapshot ist 50% günstiger für Input-Tokens und 33% günstiger für Output-Tokens.
  4. GPT-4o mini: Das fortschrittlichste kleine Modell von OpenAI ist jetzt 60% günstiger als GPT-3.5 Turbo und dabei intelligenter. Bis zum 23. September ist das Fine-Tuning für zahlende Kund:innen kostenlos.
  5. Text-to-Speech im Playground: Teste die Text-to-Speech-API jetzt direkt im Playground mit sechs voreingestellten Stimmen.
  6. Function Calling im Playground: Definiere und teste Funktionen direkt in der Benutzeroberfläche.
  7. Neue APIs: Mit der Admin-API und der Audit-Logs-API kannst du deine API-Organisation besser verwalten.
  8. .NET SDK: In Zusammenarbeit mit Microsoft wurde ein SDK für .NET-Anwendungen veröffentlicht.

OpenAI hat außerdem seine Dokumentation aktualisiert und bietet neue Leitfäden, Beispiel-Apps und Cookbooks an. Von Fine-Tuning über Function Calling bis hin zu Halluzinations-Guardrails ist für jeden etwas dabei.

Quelle: OpenAI Newsletter

Ich verabschiede mich in die Sommerpause mit einem neuen Cartoon von Tim Fishburne:

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Inhaber Kai Spriestersbach
Galgenäcker 7, 97903 Collenberg
Impressum: afaik.de/impressum

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Kai Spriestersbach