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15 Denkwürdige Rebrandings: 10 Triumphale Erfolge und 5 Unvergessene Fehlschläge der Marketing-Geschichte

Rebranding und Umbenennungen sind ein wichtiger Bestandteil der Marketingwelt. Unternehmen entscheiden sich oft für diesen Schritt, um sich neu zu positionieren, eine bessere Marktanpassung zu erreichen oder um negativen Assoziationen entgegenzuwirken. Im Laufe der Jahre gab es viele bemerkenswerte Beispiele für erfolgreiche und einflussreiche Rebrandings, die den Unternehmen halfen, sich zu behaupten und erfolgreich zu wachsen. In diesem Listicle werfen wir einen Blick auf einige der bekanntesten Umbenennungen und Rebrandings der Marketinggeschichte und untersuchen, wie sie die jeweiligen Unternehmen und deren Marken beeinflusst haben.

Das wohl bekannteste Rebranding im deutschsprachigen Raum ist zweifelsohne die Umbenennung von Raider in Twix. „Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix!“ hat sich für immer in mein damals kindliches Gehirn eingebrannt.

Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix!

Raider? Nie gehört?!

Im Jahr 1991 entschied sich Mars Incorporated, den Namen des Schokoriegels „Raider“ in Europa in „Twix“ zu ändern, um eine weltweit einheitliche Marke zu schaffen. Trotz anfänglicher Skepsis und Kritik an der Namensänderung akzeptierten die Verbraucher schließlich den neuen Namen, und heute ist Twix eine der bekanntesten Schokoriegelmarken weltweit. Der Erfolg von Twix zeigt, wie eine geschickte Umbenennung dazu beitragen kann, eine Marke international zu stärken und deren Branding zu vereinheitlichen.

Jüngere Verbraucher konnten in einer Werbekampagne im Jahr 2009, zum 30-jährigen Jubiläum des Unternehmens in Deutschland nocheinmal die Vergangenheit erleben, denn Twix hieß für einige Wochen wieder Raider!

Von Denis Apel – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14582701

Lassen Sie sich inspirieren von diesen Erfolgsgeschichten und erfahren Sie, wie Sie die Lektionen daraus in Ihrem eigenen Marketing-Strategie umsetzen können.

10 gelungene Rebrandings

Es gibt viele bekannte Umbenennungen und Rebrandings in der Marketinggeschichte, wobei einige erfolgreicher waren als andere. Hier sind einige der bekanntesten Beispiele:

Google

Ursprünglich wurde Google als „Backrub“ bezeichnet, bevor es 1997 in „Google“ umbenannt wurde. Die Umbenennung war ein großer Erfolg und heute ist Google eine der bekanntesten und wertvollsten Marken der Welt.

Pepsi

Pepsi-Cola wurde 1898 von Caleb Bradham als „Brad’s Drink“ erfunden. 1903 wurde es in „Pepsi-Cola“ umbenannt, und die Marke ist heute einer der Hauptkonkurrenten von Coca-Cola auf dem Getränkemarkt.

Accenture

Das Unternehmen war ursprünglich Teil von Arthur Andersen, einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Nach einer Trennung wurde der Beratungsbereich 2001 in „Accenture“ umbenannt. Die Umbenennung war erfolgreich, und Accenture ist heute eines der führenden Beratungsunternehmen weltweit.

KFC

Kentucky Fried Chicken wurde 1952 von Colonel Harland Sanders gegründet. 1991 entschied sich das Unternehmen für eine Abkürzung und wurde zu KFC. Diese Veränderung war erfolgreich und ermöglichte es der Marke, sich von negativen Assoziationen mit dem Wort „Fried“ (frittiert) zu distanzieren.

T-Mobile

2001 wurde die deutsche Telekom-Tochter „T-D1“ in „T-Mobile“ umbenannt, um eine internationale Marke zu schaffen. Dies war erfolgreich und T-Mobile ist heute einer der größten Mobilfunkanbieter weltweit.

Airbnb

Ursprünglich als „Airbedandbreakfast.com“ gegründet, wurde das Unternehmen 2009 in „Airbnb“ umbenannt. Diese Änderung trug dazu bei, das Angebot von der ursprünglichen Idee auf Luftmatratzen zu schlafen, auf ein breiteres Spektrum von Unterkünften auszudehnen.

Xerox

Ursprünglich hieß das Unternehmen „Haloid Photographic Company“ und änderte seinen Namen 1961 in „Xerox Corporation“. Die Umbenennung war erfolgreich, und Xerox wurde zu einem Synonym für Fotokopiergeräte.

BlackBerry

BlackBerry (ehemals Research In Motion): Research In Motion, das kanadische Unternehmen hinter dem BlackBerry-Smartphone, entschied sich 2013, seinen Namen offiziell in BlackBerry Limited zu ändern. Die Umbenennung sollte dazu beitragen, die Marke zu stärken und den Fokus auf das ikonische Produkt zu legen. Obwohl das Unternehmen im Laufe der Jahre mit wachsendem Wettbewerb zu kämpfen hatte, war die Umbenennung in BlackBerry in Bezug auf die Markenbekanntheit erfolgreich.

Apple

Apple Computers wurde 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne gegründet. Im Jahr 2007 entfernte das Unternehmen das Wort „Computers“ aus seinem Namen und wurde zu Apple Inc. Die Umbenennung spiegelte den wachsenden Fokus auf mobile Geräte wie das iPhone und das iPad wider und war ein großer Erfolg.

ValuJet Airlines

Nach einem tragischen Flugzeugabsturz im Jahr 1996 entschied sich die Fluggesellschaft ValuJet, ihren Namen in „AirTran Airways“ zu ändern, um ihr Image wiederherzustellen. Die Umbenennung war erfolgreich und half dem Unternehmen, sich von der Tragödie zu erholen, bis es 2010 von Southwest Airlines gekauft wurde.

Dunkin‘

Die US-amerikanische Kaffeekette Dunkin‘ Donuts entschied sich 2018, ihren Namen in „Dunkin’“ zu ändern. Diese Änderung sollte das Unternehmen als eine Marke positionieren, die sich nicht nur auf Donuts konzentriert, sondern auch auf Kaffee und andere Getränke. Das Rebranding war erfolgreich und half dem Unternehmen, seine Position als einer der führenden Kaffeeanbieter in den USA zu festigen.

Insgesamt zeigen diese Beispiele, dass erfolgreiche Rebrandings oft die Marktposition eines Unternehmens stärken und eine bessere Anpassung an neue Marktbedingungen ermöglichen.

Rebrandings und Umbenennungen können ein mächtiges Werkzeug für Unternehmen sein, um sich neu zu positionieren, den Fokus zu ändern oder ein veraltetes Image abzuschütteln. Doch nicht alle Rebrandings sind von Erfolg gekrönt. Manchmal führen sie sogar zu schwerwiegenden Konsequenzen und unerwarteten Rückschlägen.

5 misratene Rebrandings

In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf fünf bemerkenswerte Fehlschläge in der Geschichte von Rebrandings und Umbenennungen. Lernen Sie aus diesen Fehlern und erfahren Sie, welche Stolpersteine es bei solchen Marketingentscheidungen zu vermeiden gilt.

Philip Morris

Der Tabakkonzern Philip Morris änderte 2003 seinen Namen in „Altria Group“. Die Umbenennung sollte das Unternehmen von negativen Assoziationen mit Tabakprodukten distanzieren, während es sein Portfolio diversifizierte. Der Erfolg dieser Strategie ist jedoch umstritten, da viele Menschen immer noch den Zusammenhang mit der Tabakindustrie erkennen.

Gap

Im Jahr 2010 entschied sich die Modekette Gap für ein neues Logo, um das Unternehmen zu modernisieren. Das Rebranding stieß jedoch auf massive Kritik von Kunden und Designexperten, was dazu führte, dass Gap nach nur einer Woche zum ursprünglichen Logo zurückkehrte. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, auf das Feedback der Zielgruppe zu hören.

New Coke

1985 führte Coca-Cola ein neues Produkt mit einer veränderten Rezeptur ein, um auf die wachsende Konkurrenz durch Pepsi zu reagieren. Das neue Produkt, „New Coke“, stieß auf heftigen Widerstand von Verbrauchern, die den klassischen Geschmack bevorzugten. Schließlich kehrte Coca-Cola zur ursprünglichen Formel zurück und nannte sie „Coca-Cola Classic“. Die „New Coke“-Kampagne gilt als einer der größten Marketingfehler der Geschichte.

RadioShack

Im Jahr 2014 versuchte der Elektronik-Einzelhändler RadioShack, sein Image zu modernisieren, indem es seinen Namen zu „The Shack“ änderte. Die Strategie war jedoch erfolglos, und das Unternehmen meldete 2015 Insolvenz an.

AOL

Der Internetdienstanbieter AOL entschied sich 2006 für eine massive Rebranding-Kampagne und änderte seinen Namen in „Aol.“. Das Unternehmen wollte sein Image als veraltetes Dial-up-Unternehmen abschütteln. Die Strategie war jedoch nicht erfolgreich genug, um das Unternehmen vor einem stetigen Niedergang zu bewahren.

Fazit

Die Beispiele in diesem Artikel zeigen, dass Rebrandings und Umbenennungen sowohl triumphale Erfolge als auch unvergessene Fehlschläge sein können. Während einige Unternehmen ihre Marktposition durch erfolgreiche Rebrandings stärken und sich an neue Marktbedingungen anpassen konnten, haben andere Unternehmen aufgrund schlecht durchdachter Strategien oder fehlender Marktforschung Rückschläge erlebt.

Für Unternehmen, die sich mit einer Umbenennung oder einem Rebranding befassen, ist es entscheidend, die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zu verstehen, auf Feedback zu hören und sich auf gründliche Marktforschung zu stützen. Indem Sie aus den Erfahrungen anderer lernen, können Sie Ihre eigene Marketingstrategie optimieren und möglicherweise ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte Ihres Unternehmens schreiben.

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Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach ist erfolgreicher Unternehmer und digitaler Stratege mit einem Master-Abschluss in Web Science. Er ist Inhaber von AFAIK und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und der Optimierung von webbasierten Geschäftsmodellen. Als einer der erfahrensten Search Marketing Experten im deutschsprachigen Raum hat er mehr als 25 Vorträge auf SEO- und Online-Marketing-Konferenzen in Deutschland und Österreich gehalten. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit Large Language Models beschäftigt und sich als Experte für die Textgenerierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz etabliert. Seine Karriere begann er mit einer Ausbildung zum Mediengestalter (IHK), bevor er den Bachelor of Science (B.Sc) in E-Commerce absolvierte. Anschließend erwarb er den Master of Science (M.Sc) in Web Science und forschte an der RPTU im Bereich angewandter generativer KI.

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